Code of Conduct

(Stand 21.3.2024)

Ziele

Das Riviera Festival für Pop- und Clubkultur verfolgt das Ziel, ein möglichst breites Publikum niedrigschwellig dazu einzuladen, sich mit einem bunten Programm zwischen Pop und Avantgarde auseinanderzusetzen. Dieses umfasst vor allem Konzerte, Performances, Installationen, Kunst und Nachtkultur, aber auch Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops. Das Festival möchte dabei in allen Veranstaltungen und Formaten für sichere Orte und Räume sorgen, in denen sich alle Beteiligten wohl fühlen können. Das Ziel besteht darin, respektvolle Freiräume aufzumachen zum Feiern, zum Tanzen, Begegnen, Zuhören, zum Kunst anschauen, zum Relaxen und zu allem, was unseren vielfältigen Besucher*innen ansonsten noch einfällt.

 

Das Festival ist viele

Eine Besonderheit des Festivals liegt neben der inhaltlichen Ausrichtung in der Veranstalterstruktur, da viele unterschiedliche Akteur*innen in die organisatorischen Planungen mit einbezogen werden. Das Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach verantwortet federführend das Festival. Es findet aber dezentral an zahlreichen Veranstaltungsorten der Stadt statt, die für das Festival miteinander kooperieren. Alle Venues vereint das Ziel, bestimmte Werte und Überzeugungen bei der Umsetzung des Festivals zu beachten. Alle haben den vorliegenden Code of Conduct mit unterzeichnet. Alle informieren ihre Mitarbeiter*innen, Geschäfts-Partner*innen und Künstler*innen darüber. Außerdem bitten wir auch alle Gäste und Zuschauer*innen, diese zu beherzigen.

 

Unsere Überzeugungen

Besonders wichtig ist uns, dass wir auf dem Festival keine gewaltverherrlichenden Symbole, keine entsprechenden Handlungen oder Äußerungen sehen oder hören wollen. Das Ausüben oder Androhen von psychischer und physischer Gewalt wird nicht toleriert. Grenzüberschreitungen jeglicher Form werden nicht geduldet und führen zu einem sofortigen Ausschluss. Das Riviera Festival lehnt alle Formen von Diskriminierung und Rassismus, Antisemitismus, Ableismus, Ageismus, Klassismus, Nationalismus, Sexismus, Homo- und Transphobie, religiösen Fundamentalismus und jede weitere Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ab. Wir lehnen jegliche Form von politischem Extremismus ab. Alle sollen sich mit Respekt begegnen, offen für die gegenseitigen Unterschiedlichkeiten.
Das Riviera Festival setzt sich für die Integration von Geflüchteten ein und steht für eine vielfältige, offene Gesellschaftsform. Wir sind daran interessiert, Gleichstellung voranzutreiben und benachteiligten Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich künstlerisch auszudrücken und an Kunst und (Pop-)Kultur teilzuhaben. Dies bedeutet zum einen, dass niemand aufgrund seiner persönlichen Verhältnisse angefeindet wird. Und zum anderen, dass wir auch explizit den Wunsch haben, die Vielfalt unserer Gesellschaft abzubilden, indem möglichst viele unterschiedliche Menschen Platz auf und hinter unseren Bühnen sowie im Publikum finden.
Das Riviera Festival verfolgt das Ziel, die eigenen Aktionen, Veranstaltungen und Projekte grundsätzlich dahingehend zu prüfen, so wenig Einfluss auf Ökologie, Naturhaushalt und Umwelt wie möglich auszuüben. Darüber hinaus begreift es sich selbst als lernendes Festival, welches das langfristige Ziel verfolgt, die eigenen Aktionen, Veranstaltungen und Projekte auch kritisch zu hinterfragen und regelmäßig zu reflektieren.

 

Awareness

Um sicherzustellen, dass die vom Riviera Festival durchgeführten Veranstaltungen ein möglichst sicherer Ort für alle Anwesenden ist und möglichst viele Personen für ein respektvolles Miteinander sensibilisiert sind, streben wir an, Awareness-Maßnahmen anzuwenden. Vorstellbar sind u.a. Ausdrucke an verschiedenen Festival-Orten oder die Erreichbarkeit einer Awareness-Ansprechpartner*in. Über die Mail-Adresse ( ri*****@of*******.de ) sollen Besuchende auch nach der Veranstaltung die Möglichkeit haben, Beschwerden, Vorfälle oder Verbesserungshinweise zu kommunizieren.